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Schimmel im Wohnraum | ein aktuelles Thema

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Schimmelgutachten X-40, Schimmelbefall in Wohnung
Schimmelpilz Mycell an einer Innenwand in Wohung Schimmelgutachter

Schimmelpilzbildung in Wohnräumen - ein aktuelles Thema
Schimmelpilz tritt immer häufiger in Wohngebäuden auf. Es sind nicht nur Gebäude mit geringem Wärmeschutz betroffen, sondern auch Neubauten, die den Anforderungen der Wärmeschutzverordnungen und der EnEV (Energie-Einsparverordnung) genügen.

Die überall in der Luft vorhandenen Sporen können Schimmelpilz bilden. Es müssen folgende Voraussetzungen vorhanden sein:

  • Nährgrund
  • Sauerstoffangebot
  • Feuchtigkeit

Übliche Dispersionsfarben, Tapeten und Tapetenkleister bieten einen vorzüglichen Nährgrund, da diese Materialien chemisch sauer und eiweißhaltig sind. Auf alkalischem Untergrund (Beton, Kalk) findet der Schimmelpilz ein geringes Nahrungsangebot und breitet sich nicht oder nur in geringem Maß aus.

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Luftfeuchtigkeit - Problem Nummer 1

In der Umgebungs- und Raumluft wird Wasserdampf gebunden. Bei Abkühlung erhöht sich der Sättigungsgrad, der üblicherweise als "relative Luftfeuchte" bezeichnet wird. Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen, als kalte Luft. Wird die Raumluft erwärmt, sinkt die relative Luftfeuchte. Wird sie abgekühlt, dann erhöht sich die relative Luftfeuchte.

Wird die Luft bis zum "Taupunkt" abgekühlt, kann sie keine weitere Feuchtigkeit mehr binden. Das Wasser beginnt zu kondensieren. Schimmelpilz benötigt zum Wachstum eine Luft- bzw. Materialfeuchte von 80% bis 95%. D.h. er bildet sich bereits, ohne dass eine Kondensation der Raumluft tatsächlich sichtbar ist.

Mit der Luftfeuchte steigt die Taupunkt-Temperatur an der Wand
Die Empfehlung für das "Klima" von Wohnräumen ist 20°C bei 50% relativer Luftfeuchte. Wird diese Luft abgekühlt, dann erreicht sie bei 12,6°C eine relative Luftfeuchte von 80%. Der Taupunkt liegt bei 9°C.
Bei einem Raumklima von 20°C und 60% relativer Feuchte liegt der Taupunkt bereits bei 11,5°C, bzw. bei 16,9°C für 80% rel. Luftfeuchte.

Fensterlüftung senkt die relative Luftfeuchte im Wohnraum
Wird kalte Luft erwärmt, dann verringert sich die relative Luftfeuchte. Sie kann dann wieder Feuchte, die beim Duschen, Kochen, Waschen und Atmen entsteht aufnehmen.

Fazit: Steigt die relative Luftfeuchte, muss der Raum gelüftet werden.

Ausreichender Wärmeschutz des Gebäudes verhindert Schimmelpilz
Zur Vermeidung des Schimmelpilzwachstums müssen die Außenwände einen ausreichenden Wärmeschutz ausweisen. Ist dieser nicht vorhanden, kühlt die Wand auf der Innenseite stark ab und fördert die Kondensation der Raumluft. Dies führt zu einem Feuchteschaden mit Schimmelpilzbildung.

Neue Fenster in alten Wänden - ein bekanntes Problem
Dichte Fenster mit Wärmeschutzglas vermindern Energieverluste und sparen Heizkosten. Sie verursachen jedoch folgende Probleme:

  • Die Fensterscheibe ist nicht mehr der kälteste Punkt im Raum. Die Kondensation der Raumluft mit hoher relativer Feuchte findet nicht mehr an der Fensterscheibe, sondern an der kalten Außenwand statt.
  • Es fehlt der bisher vorhandene Luftaustausch durch undichte Fenster. Die Raumluft muss zur Vermeidung von zu hoher Luftfeuchte viel öfters und bewusst durch die Fensterlüftung ausgetauscht werden.
  • In Wohnräume eingetragene Feuchte muss "weggelüftet" werden
    Ein Haushalt mit 4 Personen "produziert" pro Tag zwischen 8 und 12 Liter Feuchtigkeit (z.B. durch Duschen, Kochen, Wäsche, Atmen), die durch die Raumluft aufgenommen wird. Sie ist die Ursache einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit im Wohnraum. Wird diese Feuchtigkeit nicht "weggelüftet", kondensiert sie an den Außenwänden und führt zur Bildung von Schimmelpilz.

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